Alcazaba
mit
den
torres
bermejas
verband,
dem
gleichzeitig
mit
der
Alcazaba
angelegten,
mehrfach
restaurierten
Festungswerk
auf
der
Westspitze
des
Monte
Mauror.
Die
*Torres
Bermejas
(Pl.
F
3;
„rote
Türme“),
jetzt
Militärge-
fängnis,
verdienen
einen
Besuch,
den
man
am
besten
auf
dem
Rückwege
von
der
Alhambra
oder
vom
Generalife
ausführt.
Der
Fußweg
zweigt
wenige
Schritte
östl.
von
der
Puerta
de
las
Granadas
von
der
Cuesta
de
las
Cruces
ab
(s.
unten).
Eintritt
nach
Meldung
bei
der
Wache
gedehnte
Gebäude
bietet
mit
seinen
unterirdischen
Pferdeställen,
der
Zisterne
und
den
Kasematten
ein
vortreffliches
Beispiel
altmaurischer
Befestigungskunst.
Etwas
steile
Treppen
führen
zu
der
Plattform
(azotea)
auf
dem
Hauptturm,
wo
man
eine
sehr
malerische
Aussicht
hat.
Der
*Alhambrapark
(Alameda
de
la
Alhambra;
Pl.
F
3,
2),
ein
„heiliger
Hain“
ganz
einziger
Art,
bedeckt
das
Assabieatal
(S.
81)
bis
weit
an
den
Abhängen
hinauf.
Er
besteht
fast
aus-
schließlich
aus
Ulmen,
die
Ende
des
XVIII.
Jahrh.
gepflanzt
worden
sind.
Die
Kronen
der
engstehenden
Bäume,
in
denen
unzählige
Nachtigallen
nisten,
bilden
ein
einziges
Dach.
Im
März,
wenn
die
Sonne
durch
die
noch
laublosen
Äste
dringt,
entwickelt
sich
unten
vorübergehend
eine
reiche
Vegetation.
Vom
Granatentor
gehen
drei
Wege
aus:
zur
R.
die
Cuesta
de
las
Cruces,
ein
am
Südrande
des
Parkes
langsam
zur
Zahnrad-
bahn
und
zu
den
Alhambrahotels
(S.
75)
emporsteigender
Weg;
zur
L.
die
etwas
anstrengende
Cuesta
empedrada,
die
alte
Schloßstraße,
die
an
der
Puerta
Judiciaria
(s.
unten)
mündet;
in
der
Mitte
der
1831
angelegte
bequeme
Hauptweg,
der
an
drei
Brunnen
vorbei
ebenfalls
zu
den
Alhambrahotels
hinaufführt,
aber
l.
durch
Seitenwege
auch
mit
der
Puerta
Judiciaria
in
Ver-
bindung
steht.
Für
Wagen
bietet
die
Puerta
del
Carril
(Pl.
6:
F
2)
den
einzigen
Zugang.
Der
Eingangsturm
mit
der
*Puerta
Judiciaria
(Pl.
5:
E
F
3),
nach
der
Inschrift
unter
Jusuf
I.
1348
errichtet
und
von
den
Mauren
Biblisch-Scheria
(„Tor
der
Gerechtigkeit“)
genannt,
verdient
be-
sondere
Aufmerksamkeit.
Wie
viele
Türme
der
Alhambra,
ist
er
eigentlich
ein
selbständiges
Gebäude,
zwischen
dessen
Toren
sich
der
Weg
zu
besserer
Verteidigung
in
Windungen
hinaufzieht.
Etwa
die
halbe
Höhe
nimmt
das
hufeisenförmige
Außentor
ein,
darüber
eine
Hand
mit
ausgestreckten
Fingern,
ein
im
Orient
und
in
Süd-
europa
vielfach
vorkommendes
Symbol,
zur
Abwehr
des
bösen
Blicks.
Das
innere
Tor
hat
noch
seine
alten
eisenbeschlagenen
maurischen
Ein
enger
Gang
führt
weiter
aufwärts
zum
(r.)
Wohnhause
Gómes
Tortosa’s
(Pl.
7:
E
3),
des
Konservators
In
den
nördl.
Flügel
ist
die
*Puerta
del
Vino
eingebaut,
wahr-
scheinlich
ehemals
der
westl.
Haupteingang
der
Alta
Alhambra
(S.
89);
eine
Mauer
verband
anscheinend
das
„Weintor“
mit
der
Puerta
de
Hierro
(S.
89)
und
schloß
so
Alcazaba,
Palast
und
Moschee
(S.
89)
gegen
die
Alhambravorstadt
ab.